Gefangen in der Daueranspannung? Trotz regelmäßigen Dehnungen wirst Du einfach nicht beweglicher und schmerzfreier? Hier kommt Hilfe!

 

In den letzten Jahren habe ich im Personal Training mit meinen Klienten beobachtet, dass chronische Verspannungen und Schmerzen fast schon zum Alltag dazu gehören. Leider begegne ich wenigen Menschen, denen nicht irgendetwas weh tut. Oft hängt mein Klient in seiner Daueranspannung buchstäblich fest und es ist ihm gar nicht mehr möglich, locker zu lassen. Da hilft kein Stretching und genau so wenig der Urlaub im 5- Sterne- Wellness- Hotel. Leider! Aber genau so sieht es aus:

Der Kopf weiß heute oft nicht, was der Körper tut. Oder anders herum. Wie dem auch sei: Geprägt durch unsere aktuelle Lebensweise, hängen wir in unseren Verhaltens- und Spannungs- Mustern fest.

Wenn wir nur wüssten, wie viel Energie diese konstante hohe Anspannung in den Muskeln unser Gehirn kostet! Daher kommt diese chronische Müdigkeit und Abgespanntheit! Der Dauerstress für unsere Muskeln, das Bindegewebe und die Gelenke… . All das macht chronische Schmerzen! Ganz davon zu schweigen, welcher Stress das für unsere Organe bedeutet, unsere Atmung behindert und die Psyche belastet.

Sich auch mal locker machen und dem Körper Zeit zur Regeneration zu geben. Bewusst mit dem Körper zu arbeiten, um uns wieder zu spüren (Körper und Emotionen). Wann machen wir das überhaupt? Oft kann man das übers Jahr an einer Hand abzählen. Das reicht nicht, um uns endlich wieder frei von Schmerzen und leichter zu fühlen und uns zu bewegen. Also: Was hilft wirklich?

Viel hilft viel? Ganz im Gegenteil! Weniger ist mehr!

Statt in einem Zustand völliger Überspannung auf sanfte Methoden zurückzugreifen, die unser vegetatives Nervensystem und die Selbstregulation des Körpers unterstützen, wählen wir oft invasive Therapien oder (noch schlimmer) überdecken das Problem mit der Einnahme von Schmerzmitteln und hoffen einfach, dass es vorbei geht.

Hilfe zur Selbsthilfe.

Deshalb liegt mir der sanfte Ansatz der SENSOMOTORICS nach Beate Hagen so am Herzen! Die “Übungen”, dich ich veröffentlicht habe und Du vielleicht aus meinen Kursen kennst, sehen so leicht und unspektakulär aus. Aber vertue Dich nicht! Denn genau das macht den Unterschied!

Wenn wir das Prinzip der Technik verstanden und verinnerlicht haben, wird uns auffallen, dass man mit eben diesen einfachen Bewegungen und einer viel niedrigeren Intensität, als wir es eigentlich gewohnt sind, viel mehr erreichen kann.

Ein spielerischer Ansatz regt die Lernfreudigkeit unseres Gehirns an: Mach es Dir leicht. Und streng Dich nicht an.

Nur wenn wir das Gehirn ins Boot holen und ihm eine gute Atmosphäre zum Lernen bieten, kann Veränderung in unserem Körper passieren. Auf Anspannung kann wieder Entspannung folgen. Das Gehirn hat wieder die Kontrolle über alle Muskeln. Die Bewegungen werden wieder leichter, die Haltung verbessert sich. Wir haben wieder mehr Energie.

 

Also gut soweit. Aber was ist eigentlich Sensomotorics?

Sensomotorics baut auf der Körperarbeit von Moshe Feldenkrais (1904-84) und der Lehre des Stressforschers Prof. Dr. Thomas Hanna (1928-90) auf. Der Ansatz befasst sich mit dem Teufelskreis von chronischer Anspannung und der daraus resultierenden Schmerzen.

Beate Hagen ist eine der zwei einzigen deutschen Schülerinnen von Thomas Hanna. Hanna selbst verstarb in den 90ern in einem Verkehrsunfall. Frau Hagen führt seine Lehre bis heute in Süddeutschland fort und ist mittlerweile über Achtzig. Ich habe in meinen Fortbildungen selbst erleben dürfen, wie beweglich, positiv und energiegeladen Frau Hagen auch noch nach Stunden des Unterrichts ist. Bestimmt auch Dank Sensomotorics. 😉


Wie wirkt Sensomotorics?

“Muskeln sind Gewohnheitstiere”  (Beate Hagen)


Einseitige Belastung, Bewegungsmangel und Stress führen zu reflexartigen Verkrampfungen der Muskulatur. Das Gehirn hat die verkrampfte Haltung als Normalzustand abgespeichert. Der Fluss von Blut, Bindegewebsflüssigkeit aber auch der Reiz- und Informationdweiterleitung über die Nervenbahnen vom Gehirn zum Muskel und zurück werden behindert. Das Gehirn verliert das Gefühl und somit die Kontrolle über den Muskel; die Fähigkeit, den Muskel auch wieder loslassen oder überhaupt anzusteuern.

Thomas Hanna nannte diesen Zustand die sensomotorische Amnesie. Und genau hier setzt Sensomotorics an und hilft dem Gehirn, die Muskeln wieder besser zu managen –  Daueranspannung und smit Dauerstess für das Körpersystem abzubauen und ökonomische Bewegung wieder zu erlernen. Chronisch verkrampfte Muskeln schmerzen nicht nur, sondern kosten uns Unmengen an Energie!


Wie kann ich mir eine Sensomotorics Behandlung oder Stunde vorstellen?

Jede Einheit besteht aus drei Elementen:

  1. Ursachenforschung der Beschwerden durch Tastbefund und Analyse von Haltungs- und Bewegungsmuster.
  2. Ansteuerungstraining und “Neuprogrammierung” der fehlgesteuerten Muskeln über langsames, bewusstes An- und Entspannen mit manueller Unterstützung d. Trainers/ der Trainerin. Ziel: Spannungsabbau in überaktiven Regionen und Aktivierung von Mit- und Gegenspielern.
  3. Einüben ökonomischer, fliessender Bewegungen zur Sicherung des Erfolgs – als Hausaufgabe.


Die manuelle Hilfe des Trainers/ der Trainerin ist gerade anfangs äusserst hilfreich, um wieder ein Gefühl für die Muskeln, Gelenke und ihre Bewegung zu bekommen. Oft spüren wir durch die sensomotorische Amnesie verschiedene Bereiche nicht mehr. Das Spüren und Ansteuern muss erst einmal wieder gelernt werden. Das wird in 4-5 Einzelstunden erlernt, um möglichst gezielt am individuellen Stressmuster zu arbeiten. Die persönlichen Hausaufgaben und  evtl. ein Kurs im Anschluss sichern das Ergebnis und die Nachhaltigkeit.


Kontraindikationen?

“Hirngerechtes Muskelmanagement hat noch niemandem geschadet.” (Beate Hagen)

Ähnlich wie im Feldenkrais sind die Bewegungsstudien im Sensomotorics sehr sanft und können an Einschränkungen jeder Art angepasst werden. Dieser Ansatz ist für jeden geeignet, bis ins hohe Alter hinein. Frau Hagen ist da ein glänzendes Beispiel. Du kannst Sensomotorics in meinen Kursen (auch im Business Yoga ist der 1.Teil der Stunde sensomotorisch) und Workshops erst einmal kennenlernen. Oder Du vereinbarst eine Einzelstunde und wir gehen Deinen Spannungsmustern gemeinsam auf den Grund.

 

Freier bewegen und wohlfühlen, mach es Dir wieder leicht!

Ich helfe Dir gern dabei.

Deine Isabelle