Oder: Warum es für Deine Balance und Dein Wohlbefinden wichtig sein kann, den Körper (wieder) mit ins Boot zu holen.

 

Bevor wir tiefer in mein Lieblingsthema Körpergespür/ Körper-Gewahr-Sein eintauchen, warum die bewusste Verbindung zum Körper für unser Wohlbefinden auf allen Ebenen so wichtig ist, möchte ich Dir eine Frage stellen:

„Wann hast Du das letzte Mal Deinen Körper bewusst gespürt?“

Schon etwas länger her? Dann ist das nichts Ungewöhnliches für unsere kopflastige Gesellschaft. Oft spüren wir den Körper erst dann bewusst, wenn er weh tut. Wenn etwas nicht mehr so funktioniert, wie wir es gewohnt sind. Und auch das übergehen wir dann oft. Schade! Denn würden wir uns besser spüren, müsste es sehr oft gar nicht so weit kommen!

 

Die Wichtigkeit der Achtsamkeit für das Körper-Gespür in unserer „kopflastigen“ Welt

Wir sind im Alltag mit unserer Aufmerksamkeit viel im Kopf – in der Zukunft oder Vergangenheit – und wenig im Körper. Wenn wir uns bewusst auf das Spüren des Körpers konzentrieren, also wie unser Körper reagiert, was gerade da ist an:

  • Körperempfindungen (Enge, Weite, Druck, Kribbeln etc.)
  • Anspannung (Anpassung der Haltung)
  • Gefühlen

sind wir präsent. Im „Hier & Jetzt“ und innere Regulationsprozesse können ablaufen. Klingt toll, oder? Wären wir nicht alle liebend gern präsenter, um die schönen kleinen Freuden des Lebens nicht zu verpassen und mit allen Sinnen, auch mit dem Körper-Sinn, zu genießen!? 😉

Im Hier & Jetzt, also innerhalb unseres Stress-Toleranz-Fensters zu sein, ist für unser autonomes Nervensystem* die Voraussetzung für Regeneration und die Widerherstellung der Balance zwischen Anspannung & Entspannung. Wenn wir uns also die Zeit im Alltag nähmen, regelmäßig im Körper einzuchecken, könnten wir viele stressbedingten Symptome lindern oder gar vermeiden.

 

2 wichtige Dinge die auf neurobiologischer Ebene passieren, wenn Du Dir täglich etwas Raum & Zeit zum Spüren des Körpers reservierst:

1 – Durch die Orientierung entsteht innere Sicherheit, Stabilität und mehr Energie: Raus aus dem Funktionsmodus und dem „Tunnelblick“. Dein inneres, automatisches Sicherheitssystem (autonomes Nervensystem) hat endlich Zeit, sich zu orientieren und durchzuatmen. Eine regelmäßige Kontrolle der Innenwelt und der Umgebung, schenkt implizite Impulse von Sicherheit. Daraus folgt Entspannung im Nervensystem und Körper. Gefühle von Stabilität und Selbstwirksamkeit und unsere Energie nehmen zu. Diese Übung mache ich täglich mehrmals, um meinem Nervensystem einen beruhigenden Impuls zu geben.

2 – Stressbedingte Anspannung wird reguliert: Idealerweise sollte unser autonomes Nervensystem tagsüber zwischen Aktivierung (Sympathikus) und Entspannung (Parasympathikus) hin und her pendeln. Wie eine Welle, die kommt und geht. Sind wir den ganzen Tag über im Funktionsmodus (Sympathikus), bleibt die Spannung im Körper stecken. Regelmäßiges, kurzes einchecken und orientieren im Körper wirkt ausgleichend und entspannend auf unser gesamtes Körper-System. Mental, emotional, körperlich. Auch auf unsere Muskulatur. Und wir können endliche wieder besser runterfahren und abschalten.

 

Also nichts wie rein ins Spüren! Reserviere Dir doch täglich kleine Körper- Momente, wo Du in Ruhe einchecken kannst und nach Deinem Zustand und Deinen Bedürfnissen schauen, oh Entschuldigung, ich meine spüren kannst.😊

Damit Du nicht ganz allein auf weiter Flur unterwegs damit bist und als kleinen Anker für Deinen trubeligen Alltag, möchte ich Dir gern eine Unterstützung mit auf den Weg geben. Folge dem Link für eine praktische Anleitung, wie Du Deinen Körper wieder mehr mit ins Boot im Alltag holen kannst.

Nutze das große Regenerationspotential und die Weisheit Deines Körpers und lass mich wissen, wie es Dir geht! Ich wünsche Dir viele schöne verbundene und stärkende Körpermomente. Bei Fragen bin ich gern für Dich da!

Schreib mir einfach! 

Von Herzen, Deine Isabelle